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Die digitale Transformation der Immobilienbranche kommt langsam voran

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Die Digitalisierung ist in der Immobilienwirtschaft angekommen. Viele Unternehmen sind zurzeit daran, sich strategisch zu positionieren und die Chancen, die die digitalen Technologien bieten, für sich zu nutzen. Gleichzeitig macht sich aber auch eine gewisse Ernüchterung breit, wie die neueste Umfrage Umfrage zur Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft von pom+ zeigt: rund 170 Führungskräfte und Immobilienexperten haben ihre eigene Digitalisierungsreife beurteilt. Die Ergebnisse zeigen klar: Das digitale Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft.

In der vierten Digital Real Estate Umfrage wurde 2019 erstmals der Digital Real Estate Index für die Schweiz und für Deutschland berechnet. Der Index beruht auf 37 Indikatoren in fünf Clustern. Auf einer Skala von 1 bis 10 wird die aktuelle Digitalisierungsreife über den gesamten Markt mit 4,67 beurteilt. Die Befragten in Deutschland stufen ihren Reifegrad mit einem Wert von 4,99 höher ein als die Schweizer Teilnehmenden (Index 4,55). Vor allem die Bewirtschafter, die FM-Dienstleister sowie die Planer und Bauunternehmer in Deutschland schätzen ihren Digitalisierungsstand als weiter fortgeschritten ein als die entsprechenden Akteure in der Schweiz.

Sinkende Margen als Katalysator

Für Rebekka Ruppel, CEO der pom+Deutschland GmbH, ist die bessere Selbsteinschätzung ein Resultat des Kostendrucks. «Viele deutsche Akteure haben zunehmend Schwierigkeiten, mit den im deutschen Markt üblichen Honorarsätzen wirtschaftlich zu arbeiten. Tiefe Margen erfordern Optimierungen im Bereich der Prozesseffizienz und lenken den Blick von Eigentümern und Investoren zeitgleich auf Mieterzufriedenheit und -bindung sowie auf Nachhaltigkeit.» Ausserdem seien Schweizer Unternehmen häufig zurückhaltender, wenn es um Innovation geht.

Die eher mittelmässige Einschätzung kann auch auf eine gewisse Ernüchterung, die auf den Hype der letzten Jahre folgt, zurückzuführen sein. Im Vergleich mit den Vorjahren ist die Höhe des erwarteten Nutzens in der Schweiz bei vielen Technologien zurückgegangen. Zudem sickert auch die Erkenntnis durch, dass viel mühsame «Aufräumarbeit» erforderlich ist, bevor Anwendungen der digitalen Transformation ihren vollen Nutzen entfalten können. «Ein übergeordnetes und auf die einzelnen Lebenszyklusphasen der Immobilie abgestimmtes Daten- und Dokumentenmanagement wurde häufig vernachlässigt, der starke Immobilienmarkt mit den wachsenden Renditen setzte die Prioritäten in anderen Bereichen. Die fehlende Datengrundlage hindert nun die Akteure, mit der Digitalisierung voll durchzustarten», so Ruppel. Trotzdem bleibt Innovation eine Chance. Mit einer individuellen Digitalisierungs- und Datenstrategie können Unternehmen die Weichen so stellen, dass ein erfolgreicher Technologieeinsatz möglich ist und die Erwartungen erfüllt werden.

Late Adopter schliessen auf

Die Resultate der Befragung bestätigen, dass die praktische Bedeutung von digitalen Technologien zunimmt. «Early Adopters, bzw. die digitalen Pioniere haben den Anfang gemacht, nun schliessen die ‹Follower› auf und beginnen, digitale Systeme in ihren Alltag zu integrieren und anzuwenden. Die Bedeutung der zwölf in der Umfrage abgefragten Technologien wächst seit Jahren kontinuierlich», bestätigt Dr. Joachim Baldegger, Studienleiter und Head of Service Unit Future Lab. Im Vergleich zum Vorjahr ist bei den fünf am meisten eingesetzten digitalen Technologien ein Sprung im Einsatz von mehr als 10% festzustellen. Mehr als ein Drittel der Befragten bestätigt, dass sie planen, diese Technologien einzusetzen bzw. schon mit ihnen arbeiten. Es handelt sich dabei um Platforms & Portals, Decentralized Energy Technologies, BIM, Data Science sowie Sensors & Actuators. Ein nächster Schub ist beim Einsatz von Data Science, Navigation & Location Based Services, Robotics & Drones, BIM sowie Virtual & Augmented Reality zu erwarten. Zwischen einem Drittel und einem Viertel der Unternehmen prüfen den Einsatz dieser Technologien gegenwärtig bzw. planen diesen bereits konkret.

Digitale Ökosysteme als Game-Changer

Auffallend ist die Zurückhaltung der Befragten, wenn es um die Bildung von digitalen Ökosystemen geht. Im Gegensatz zu anderen Branchen wie die Automobilindustrie tut sich die Immobilienwirtschaft noch schwer mit dem Gedanken, Produkte und Services verschiedener Anbieter zu bündeln, um das Kundenerlebnis dadurch zu verbessern. Noch setzen die Unternehmen in der Immobilienbranche vor allem auf die eigene, interne Digitalisierung und glauben noch nicht so recht an die Chancen von übergreifenden Kooperationen. Der Nutzen von Investitionen in Start-ups wird als entsprechend gering erachtet, die externe Erweiterung des eigenen Produkte- und Dienstleistungsangebots bietet aus Sicht der Befragten heute wenig Potenzial. Laut Baldegger liegt das auch daran, dass rund 50% der Unternehmen noch keine genauen Vorstellungen davon haben, was digitale Ökosysteme sind und was Plattformökonomie bedeutet. «Ich erwarte, dass digitale Ökosysteme mittelfristig deutlich an Bedeutung gewinnen», so Baldegger. «Es ist daher empfehlenswert, sich mit dieser Thematik vertieft auseinanderzusetzen und entsprechende Opportunitäten und Partnerschaften zu prüfen, um bereits heute die notwendige Basis zu schaffen.» Denn 75% der Befragten schätzen eine weite Verbreitung von digitalen Ökosystemen als wahrscheinlich ein oder attestieren übergreifenden Kooperationen gar einen fundamentalen Game-Changer Effekt für die Branche.


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